Senat bewilligt weitere Fördermittel für dieses Kulturzentrum und das BIM
SASEL/MEIENDORF Gute Nachrichten für das Kulturzentrum Sasel-Haus und das Kulturzentrum BIM in Meiendorf. Beide erhalten zusätzliche Fördermittel und können ihre Einrichtungen weiter umfangreich sanieren. Darüber hinaus kann dank zusätzlicher Mittel der Saseler Marktplatz saniert werden – für ihn stehen 1,588 Millionen Euro bereit.
Von Susanne Holz
Für Projekte der Bezirksämter Hamburg-Nord und Wandsbek hat der Hamburger Senat in dieser Woche nachträglich größere Budgets bewilligt, als im Haushaltsplan 2021/2022 zunächst vorgesehen waren. Konkret geht es hier um zusätzliche Gelder für die umfangreiche Sanierung der Sporthalle Hamburg, des Kulturzentrums BiM in Rahlstedt und der Dachsanierung des Stadtteil-Kulturzentrums Sasel-Haus. Insgesamt werden damit rund sieben Millionen Euro für die bezirkliche Infrastruktur mobilisiert. Die gute Nachricht für das Sasel Haus: ihm stehen damit insgesamt 1,86 Mio. Euro zur Verfügung.
„Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Haushalt sichern wir die dringend notwendige Sanierung der Alsterdorfer Sporthalle, des Bürgerhauses in Meiendorf und des Sasel-Hauses – alles drei unverzichtbare Einrichtungen in ihrem jeweiligen Bezirk. Aus dem Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm HWSP der Finanzbehörde und dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft waren bereits Gelder bewilligt worden, mit dem aktuellen Senatsbeschluss legen wir noch einmal nach und bringen die notwendigen Maßnahmen endgültig auf den Weg“, sagt Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.
Sasel-Haus eines der größten Kulturzentren
Das Sasel-Haus ist eines der größten Stadtteilkulturzentren Hamburgs. Hier nehmen jährlich rund 200.000 Besucherinnen und Besucher an Veranstaltungen und Kursangeboten teil. Die ursprünglich berechneten 900.000 Euro für die notwendige Sanierung des Daches haben sich nach einer erneuten Kostenberechnung der Sprinkenhof GmbH als zu niedrig herausgestellt. Es werden nunmehr 1.850.000 Euro für die Dachsanierung bewilligt. Die Änderungen sind jedoch haushaltsneutral.
Im Januar 2016 hatte schon die Bürgerschaft für das Sasel-Haus 100.000 Euro aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ für die Umsetzung notweniger Bau- und Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Für die erforderlichen Baumaßnahmen zum Brandschutz des Stadtteilkulturzentrums hatte die Bürgerschaft im August 2018 Ermächtigungen in Höhe von bis zu 375.000 Euro aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ bereitgestellt bewilligt. Mit weiteren rund 406.000 Euro beteiligte sich die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) an den Kosten des Brandschutzes.
Das Kulturzentrum BiM des Vereins Bürgerhaus in Meiendorf e.V. ist eines der ältesten Stadtteilkulturzentren und liegt zudem in Rahlstedt, dem einwohnerreichsten Stadtteil Hamburgs. Der Betrieb des Kulturzentrums ist aktuell durch einen erheblichen Sanierungsstau und enorme Energiekosten gefährdet. Deshalb wurde eine Baumaßnahme beschlossen, die unter anderem die energetische Sanierung beinhaltet. Außerdem sollen ein vergrößerter Eingang, ein neuer Personenaufzug, barrierefreie Toiletten und eine Erweiterung des Veranstaltungssaals für mehr Barrierefreiheit und Nutzungsmöglichkeiten sorgen. In mehreren Bauabschnitten wird hier mit Ausgaben von rund 2,85 Millionen Euro kalkuliert.
Arbeiten starten so schnell wie möglich
Die zur Finanzbehörde gehörenden Dienstleister Sprinkenhof und GMH sollen zeitnah mit den Arbeiten beginnen. „Die Sanierung des Sasel-Hauses liegt mir seit Jahren sehr am Herzen – endlich kann es losgehen!“, sagt Andreas Dressel.
Last modified: 22. September 2021