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Walddörfer Frauenchor überzeugt in Bad Oldesloe

28. September 2022

Nächste Station ist der Bundeswettbewerb in Hannover

DUVENSTEDT Der Walddörfer Frauenchor Calabassa ersingt sich beim Landeschorwettbewerb „Choralle“ in Bad Oldesloe den zweiten Platz und fährt zum Bundeswettbewerb nach Hannover.

Von Susanne Lorenz

Aufregung, Anspannung und Einsatz haben sich gelohnt: Die Sängerinnen des Frauenchors Calabassa und ihre Chorleiterin Martina Weiland freuen sich riesig. Gemeinsam haben sie den zweiten Platz beim Landeschorwettbewerb belegt, den der Deutsche Musikrat alle vier Jahre ausrichtet. Hier haben Laienchöre die Gelegenheit, sich zu begegnen und ein Programm zu präsentieren.

Unter erschwerten Bedingungen

Viel Zeit, Kreativität und Humor hat der Chor im letzten Jahr aufgebracht, um sein anspruchsvolles Programm mit Stücken aus Barock, Romantik und Moderne unter Corona-Bedingungen einzustudieren. „Via Zoom haben wir unsere Stücke wöchentlich im Plenum geprobt“, erzählt Martina Weiland. „In Einzelproben konnten die Sängerinnen ihre Stimmen entwickeln. Und bei passablem Wetter haben wir uns im Freien zum Singen getroffen, immer nur in kleinen Gruppen. Auch wenn die Pandemie es uns nicht leicht gemacht hat: Wir freuen uns sehr, dass wir drangeblieben sind und uns jetzt sogar für den Bundeswettbewerb qualifizieren konnten.“
„Calabassa besticht mit homogenem Klang und großer Musikalität“, urteilte die Jury. „Auch dass die Sängerinnen aller Altersstufen das umfangreiche Programm überwiegend auswendig präsentierten, ist bemerkenswert.“ „Sogar der ‚Falke‘ hat geklappt“, freut sich Martina Weiland: Das schwierige moderne Pflichtstück, das für alle Chöre verbindlich ist und für Calabassa während der Probenzeit eine große Herausforderung darstellte, hat sich beim Wettbewerb endlich harmonisch in das Programm eingefügt.

Freude über den zweiten Platz. CALABASSA-Chorleiterin Martina Weiland erhält die Urkunde vom Landeskirchenmusikdirektor. Foto: Sigrid Winkler

Am Ball bleiben für den Bundeswettbewerb

Nicht allen Chören ist es gelungen, die Corona-Zeit erfolgreich zu überbrücken. Deutlich weniger Chorgemeinschaften als sonst waren beim Wettbewerb vertreten. Einige sind klanglich noch nicht wieder so weit, dass sie ihr gewohntes Niveau erreicht haben. Viele Chöre haben auch Mitglieder verloren, erfuhr Martina Weiland von der Jury.
Für Calabassa wird es jetzt noch einmal spannend: Die Sängerinnen müssen am Ball bleiben, sich neu motivieren. Ab Januar wird für den Bundeswettbewerb geübt. „Es gibt noch viel zu tun, bis wir am 5. und 6. Juni in Hannover ins Rennen gehen“, sagt Martina Weiland lachend. Am 3. Advent ist Calabassa aber erst einmal bei „Musik und Dichtung“ in der Jubilate-Kirche in Lemsahl zu hören. Wir singen Weihnachtliches auf Deutsch, Spanisch und Schwedisch.“

Gute Stimmung bei den Sängerinnen des Chors Calabassa. Foto: Martina Weiland

Last modified: 28. September 2022

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