Tierischer Nachwuchs ist nicht in Not
HAMBURG Passend zur Osterzeit und zum Frühlingsanfang kommen gerade viele kleine Hasen auf die Welt. Doch auch wenn es für Spaziergänger, die die Kleinen zufällig entdecken, oft so aussieht: In Not sind die wenigsten von ihnen. Deshalb bittet der Hamburger Tierschutzverband Tierfreunde, den Hasen-Nachwuchs nicht mit nach Hause zu nehmen. „Der überwiegende Teil aufgefundener Junghasen benötigt keine menschliche Hilfe“, sagt HTV-Pressesprecher und Diplom-Biologe Sven Fraaß. Er erklärt: Die Hasenkinder warten den halben Tag auf ihre Mutter, die sie nur morgens und abends in der Dämmerung säugt. Einen schützenden Bau gibt es nicht, doch dieser ist auch nicht nötig, da die kleinen Hasen vollständig entwickelt geboren werden und für ihre Feinde quasi unsichtbar sind, erklärt Fraaß. Sie ducken sich in eine Sasse, wie die flache Kuhle genannt wird, in der sie warten. Keine Bewegung, kein Laut und kein Geruch verraten sie. Menschliche Hilfe ist nur dann wichtig, wenn der Junghase eindeutig verletzt ist. Dann hilft das Tierheim mit seinen Experten gern weiter. (red)
Last modified: 24. März 2021