Verein „Unsichtbare Eltern“ steht Betroffenen in schweren Zeiten zur Seite
MEIENDORF / OLDENFELDE Für Eltern ist der Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft oder in den ersten Monaten und Lebensjahren sehr schwer zu verkraften. Seit 14 Jahren laden Pastorin Birgit Berg und der Verein „Unsichtbare Eltern“ zu Gedenkgottesdiensten und anderen Aktionen ein, um diese schweren Abschiede ans Licht zu bringen. Der nächste Gedenkgottesdienst für früh verstorbene Kinder beginnt am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr, in der Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde, Matthias-Claudius-Kirche, Wolliner Straße 98.
„Wir wollen Klage und Trauer Raum geben, aber auch der Liebe und Erinnerung; und im liebevoll geschmückten Kirchraum auf Papierblumen und -schmetterlingen jedes Kind sichtbar machen und Kerzen anzünden“, so die Organisatoren. Die Sisters in Soul geleitet von Florian Miro begleiten den Gottesdienst mit tröstenden und aufbauenden Liedern.
Jeder Verlust ist sehr persönlich, wie jedes Kind einzigartig ist. Stirbt ein Kind in der Schwangerschaft, werden Mütter in ihrem Innersten getroffen und verunsichert. „Die früh verstorbenen Kinder haben uns zu Mutter und Vater gemacht, aber wir werden als Eltern nicht als solche erkannt. Das meinen wir mit dem Begriff unsichtbare Eltern.“ „Wir möchten aufklären, für Zuwendung, Verständnis und Achtsamkeit werben und verteilen in den Hamburger Geburtskliniken und an Interessierte den Flyer ‚Erste Hilfe still geboren‘ an die Eltern“, heißt es. Der Verein Unsichtbare Eltern ist zu erreichen unter www.unsichtbare-eltern.de. (red)
Last modified: 26. August 2022