Bisheriges Verfahren sei für Eltern und Schulkinder „unzumutbar“
WANDSBEK Die FDP-Fraktion Wandsbek hat einen Eilantrag in Sachen falsch-positiver Corona-Tests an Schulen in die jüngste Bezirksversammlung eingereicht und das Gesundheitsamt aufgefordert, die – so die FDP – „unzumutbaren Zustände“ zu beenden. Der Aufwand, der im Falle eines positiven Test-Ergebnisses an Schulen mit sofortiger Wirkung von den betroffenen Eltern betrieben werden müsse, sei immens, so die FDP-Fraktion Wandsbek.
Fällt ein Test bei Kindern positiv aus, müssen Eltern bislang sofort ihre Arbeit unterbrechen, ihr Kind abzuholen, einen PCR-Test organisieren, Kollegen, Freunde und viele andere informieren, möglicherweise noch die Betreuung für Geschwisterkinder sicherstellen. Zwischen Schnelltest und Ergebnis des PCR-Tests könnten gut 48 Stunden vergehen. „Das ist extrem belastend für alle Beteiligten und zwar besonders dann, wenn sich der Test als einer von vielen erweist, der ein falsch-positives Ergebnis vermittelt.
Wartezeiten verkürzen
Diesen Stress gilt es sofort zu stoppen beziehungsweise durch passgenaue Hilfsangebote zu erleichtern!“, sagt Birgit Wolff, Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion. Laut Schulbehörde wurden am 18. Oktober nach den Herbstferien etwa 200.000 Schnelltests durchgeführt, davon erwiesen sich 294 als „positiv“. Wie die vorgeschriebenen nachfolgenden PCR-Tests ergaben, waren rund zwei Drittel davon falsch-positiv.
Die FDP hatte vorgeschlagen, so lange, bis sich andere Lösungen ergeben, die Familien seitens des Gesundheitsamtes mit einem PCR-Testtermin am Tag des möglicherweise falsch-positiven-Schnelltests zu unterstützen, um Wartezeiten auf einen regulären Test-Termin zu verkürzen.
Das Thema wurde vertagt und steht nun am 8. November auf der Tagesordnung des Hauptausschusses. (red)
Last modified: 3. November 2021