Willkommen in den Walddörfern und im Alstertal

Gesund im Homeoffice

17. Februar 2021

Koch des Treudelberg gibt Tipps

LEMSAHL-MELLINGSTEDT Schmuddelwetter, Bewegungseinschränkungen, Kontaktverbot und Homeoffice – in den eigenen vier Wänden ist es allzu gemütlich. Das kann schnell auch zu ein paar Corona-Kilos führen. Tim Woitaske, Küchendirektor im Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg, gibt Tipps, wie man auch zu Hause fit bleibt.

Herr Woitaske, was sollte man im Homeoffice beachten?

Die Ernährung im Homeoffice birgt viele Gefahren. Der Körper benötigt, um Vitamin D 3 zu entwickeln, Sonnenlicht. Also selbst, wenn man zu Hause viel grünes Gemüse isst, kann der Körper das nicht aufnehmen und verwerten. Um den vollen Nutzen zu haben, benötigt man Sonnenstrahlen, denen man nicht ausgesetzt wird, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist. Man muss sich im Homeoffice dazu zwingen, rauszugehen. Gesunde Ernährung ist nicht so einfach, wie die breite Masse denkt. Da spielen biochemische Prozesse eine große Rolle. Sonneneinstrahlung und Bewegung sind essentiell.

Was sollte man also machen?

Wenn man schon nicht viel Bewegung haben kann, dann sollte man regelmäßig durchlüften oder sogar auf dem Balkon arbeiten oder vor dem offenen Fenster. Dann ist es sinnvoll, möglichst selber zu kochen und gerne ein bisschen Kurkuma mit ins Essen zu geben. Bio-Kurkuma, frisch oder getrocknet – das ist immer gut. Das ist ein großer Faktor für freie Radikale und Antioxidantien, die einen gut durch den Winter bringen. Es ist krebsvorbeugend, belebend und fördert zudem die Verdauung und den ganzen körpereigenen Prozess der Reinigung.

Was ist das Spannende an Ernährung?

Dass es kein Ende gibt. Man kann nie alles wissen oder gekocht haben. Man weiß nie alles. Es gibt immer wieder neue Rohstoffe, Garmethoden – vegan, vegetarisch, nachhaltig, Bio. Es gibt kein Ende.

Haben Sie weitere Tipps für mehr Gesundheit im Alltag?

Meine Empfehlung ist wenig Fleisch, keine Fertigprodukte, Sport und Spaziergänge – dann ist man gut aufgestellt. Und es gibt einige Pflanzen, die nicht nur lecker sind, sondern clever in unseren Speiseplan eingebaut auch unsere Gesundheit pushen: Meerrettich, Sprossen, Kresse, Kräuter – besonders auf die kleinen Helfer sollte man Wert legen. Wenn man Hunger hat, greift man schneller zu etwas Ungesundem. Wer vorkocht und immer etwas Gesundes griffbereit hat, gerät gar nicht in diese klassische Hungerfalle. Und gern: immer regional und saisonal einkaufen. (red)

Tim Woitaske schwört auf Kurkuma Foto: Treudelberg

Last modified: 18. Februar 2021

Comments are closed.