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Hallo Winter(chen)! Auch schon da…?!

10. Februar 2021

Windrichtung macht aus „Schneekatastrophe“ nur kleinen „Flockdown“

ALSTERTAL/WALDDÖRFER Vor einer guten Woche schien eine Wiederholung des legendären Winters 1978/79 auch in Hamburg möglich. Doch sowohl die Sorge vor einem Schneechaos als auch die Vorfreude auf ein Rodel-Wochenende waren umsonst: Die weiße Pracht machte einen großen Bogen um unsere Stadt. Frank Böttcher, Wetterexperte aus Sasel, erklärt warum.

Von Anja Krenz

Am vergangenen Freitag blickten die Hamburger fragend in den Himmel und sahen statt der erwarteten Schneemassen nur versprengte Eiskristalle zu Boden segeln. Die angekündigte Schneekatastrophe blieb aus, die Prognose bewahrheitete sich nicht, weil ein wichtiger Faktor nicht mitspielte: Die Windrichtung. Meteorologe Frank Böttcher aus Sasel erklärt das Phänomen mit einem Bild: „Man muss sich das so vorstellen, dass die Schneeschauer von der Ostsee her in unsere Richtung zielen, und dann reicht schon eine ganz kleine Änderung, um sie 20 Kilometer an uns vorbeischießen zu lassen.“ In der Nacht von Montag auf Dienstag zielten die Schneeschauer dann deutlich besser, sodass die Stadt doch noch ein frisches weißes Winterkleid bekam. Zudem liegen die Temperaturen seit Sonntag dauerhaft im Minusbereich. Böttcher ist sicher, dass die aktuelle Dauerfrostphase bis zu sieben Tage andauern werde. Was man unbedingt brauche, seien dicke Handschuhe und Wollmützen, und bald könnten womöglich sogar die Schlittschuhe aus dem Keller geholt werden. Aber Achtung: Derzeit ist das Betreten der dünnen Eisflächen noch lebensgefährlich!

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Last modified: 10. Februar 2021

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