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Corona-Alarm im Amalie-Sieveking

16. Dezember 2020

Not- und Unfallaufnahme bis zum 28. Dezember geschlossen

VOLKSDORF Das evangelische Amalie Sieveking Krankenhaus in Volksdorf ist von einer hohen Zahl positiv auf Corona getesteter Patienten und Mitarbeiter betroffen. Am vergangenen Freitag wurde die Not- und Unfallversorgung geschlossen, eine ambulante Notfallversorgung findet statt.

Laut Konzernsprecher der Immanuel Albertinen Diakonie, Dr. Fabian Peterson, ist das Krankenhaus derzeit durch die Versorgung von Patienten mit Covid-19 außerordentlich hoch belastet. Seit Ausbruch des Virus vor einem Monat sind es 66 Patienten, die nach einem zunächst negativen Aufnahmescreening in der Folge dann positiv getestet wurden. Mit Stand 14. Dezember meldet das Krankenhaus 44 Corona-positive Patienten, sechs von ihnen in intensivmedizinischer Behandlung. Fünf Stationen sind gegenwärtig geschlossen, unter anderen auch die Geburtshilfe. Auf welchem Weg das Virus in das Krankenhaus eingetragen wurde, wurde nicht mitgeteilt.
Mehrere Patienten konnten bereits wieder genesen in die häusliche Quarantäne entlassen werden. Elf Patienten, bei denen das Virus während des Krankenhausaufenthaltes nachgewiesen wurde, sind verstorben. Sie waren in einem sehr hohen Lebensalter, litten unter schweren Grunderkrankungen und hatten teils im Vorfeld eine Begrenzung der möglichen medizinischen Maßnahmen verfügt. Eine Person davon war jünger und litt unter einer sehr schweren Vorerkrankung.

Notfallversorgung ist gesichert

Die Immanuel Albertinen Diakonie Betreiber teilt weiter mit, dass es insbesondere auch im Pflegedienst, ärztlichen Dienst und in der Therapie erhebliche Personalausfälle gibt: Seit Mitte November sind 66 Mitarbeitende aufgrund von positiven Tests oder Quarantänebestimmungen ausgefallen. Aus diesem Grund wurde vereinbart, dass die Klinik bis einschließlich 28. Dezember weiterhin nicht an der rettungsdienstlichen Not- und Unfallversorgung teilnimmt und auch keine planbaren Patienten aufnimmt. Alle stationär behandlungsbedürftigen Notfälle werden in dieser Zeit in andere Notfallkrankenhäuser weitergeleitet, wobei eine ambulante Notfallversorgung bestehen bleibt. (md)

Last modified: 17. Dezember 2020

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