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Schemmannspielplatz: Die Toiletten stehen – der Kiosk ist weg

22. Februar 2023

Bisheriger Kioskbetreiber Daniel Sallam würde gerne weitermachen – Entscheidung fällt in wenigen Wochen

VOLKSDORF Die neue Toilettenanlage am Spielplatz an der Volksdorfer Schemmannstraße steht, in Betrieb ist sie noch nicht. Die zuständige Stadtreinigung ist derzeit mit der Auswahl des möglichen Betreibers beschäftigt.

Von Marius Leweke

Vergangene Woche war es so weit: Ein großer Kran hat den bunt bemalten Mikiki-Kiosk an den Haken genommen und von seinem bisherigen Standort am Schemmann-Spielplatz entfernt. Stattdessen steht dort nun eine multifunktionale WC-Anlage, in die in den kommenden Wochen auch ein Kiosk einziehen soll. „Derzeit werden die eingereichten Angebote evaluiert“, sagt eine Sprecherin der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) auf Anfrage des Heimat-Echo. Die Toilettenanlage sollte ursprünglich schon im letzten Jahr aufgestellt werden, die Forderungen nach einer solchen Einrichtungen reichen noch länger zurück.

Kiosk Spielplatz Schemmannstraße
Der bunte Kiosk steht jetzt als Spielhaus in einem privaten Garten. Foto: privat

Mikiki-Inhaber bewirbt sich neu

Unter den Interessenten ist der bisherige Kioskinhaber Daniel Sallam, der seit 2009 unzählige Kindergeburtstage ausgerichtet hat und über dessen Tresen Unmengen an Pommes-Tüten gingen. „Ich habe mich beworben, aber noch keine Antwort erhalten“, sagt er. Im vergangenen Jahr hatte er die Kündigung erhalten, nachdem der Beschluss gefasst wurde, am Standort Schemmannstraße eine feste Toilettenanlage zu installieren. Damit war die Stadt verpflichtet, den Betrieb neu auszuschreiben. Zwei Monate hatten Interessenten Zeit, das Exposé zu studieren und eine Bewerbung abzugeben. Daniel Sallam ist neugierig, ob er zum Zuge kommt. Er hatte mit seiner 2016 verstorbenen Frau gemeinsam den Kiosk eingerichtet – nachdem sie zwei Jahre lang mit der Stadt verhandelt hatten. Nun soll die Entscheidung über den künftigen Betreiber in den kommenden Wochen fallen. Daniel Sallam hat seinen Mikiki – den nach seiner Frau „Miriams Kinderkiosk“ genannten Container – -wegschaffen lassen. „Aber er wird nicht verschrottet“, verrät er dem Heimat-Echo. Das Graffiti-verzierte Prunkstück dient jetzt als Spielhaus in einem privaten Garten in Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern. (red)

Last modified: 22. Februar 2023

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