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Sasel-Haus: Kosten für Sanierung steigen

26. Oktober 2022

Finanzbehörde stellt weitere 300.000 Euro bereit

SASEL Die Renovierung des Sasel-Hauses wird umfangreicher als ursprünglich vorgesehen. Wie die Verantwortlichen bei einem Ortstermin auf der Baustelle mitteilten, stellt die Finanzbehörde nun weitere 300.000 Euro für die Sanierung der Fassade bereit.

Von Marius Leweke

Seit 2019 wird das beliebte Stadtteilzentrum am Saseler Markt saniert: Erst kamen die Elektrik und der Brandschutz dran, wofür unter anderem ein Fluchtbalkon an die Rückseite des Gebäudes angebaut wurde. Seit Juni steht nun das Gerüst für die Dachdecker. Das in die Jahre gekommene Dach wird gedämmt und energetisch saniert. Damit sollen bis zu einem Drittel der Heizkosten eingespart werden. Nachdem die umfangreiche, drei Millionen Euro teure Sanierung so weit fortgeschritten ist, hat die Finanzbehörde nun auch Mittel für die Sanierung der Fassade bereitgestellt. „Das Sasel-Haus ist ein Leuchtturm im Stadtteil und Leuchttürme müssen strahlen“, erläutert Finanzsenator Andreas Dressel etwas poetisch die Finanzspritze für die frische Farbe.

Das Sasel-Haus ist renovierungsbedürftig. Foto: Marius Leweke

Baumaßnahmen bis März beendet

Wenn die Dachdecker fertig sind, rücken voraussichtlich im Januar die Maler an und im März sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. „Ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit“, betont Martin Görge, Geschäftsführer der städtischen Sprinkenhof GmbH, die die Sanierung aus Mitteln von Bezirk und Bürgerschaft durchgeführt hat – bei laufendem Betrieb. „Da gab es bei einem so alten Gebäude immer wieder Überraschungen“, berichtet Christine Weiß, kaufmännische Geschäftsführerin der Einrichtung.

Ursprünglich 1908 als Kuhstall gebaut, dient das Sasel-Haus seit 1980 mit Kita, diversen Kursen und vielfältigem Kulturangebot als Stadtteilzentrum. Ein Ergebnis von besserem Brandschutz und Dachsanierung ist zudem eine verbesserte Statik im Großen Saal, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Aktuell läuft noch eine Ausstellung des Hamburger Künstlers Georg Ernst (1930 -2021), der Museumsbesucher in aller Welt beim Betrachten von Bildern fotografiert hat. „Zum Abschluss präsentieren wir als Finissage einen Kurzfilm des Saseler Schülers und Videokünstlers Leander Zahren, der Besucher der Galerie im Sasel-Haus zeigt“, sagt Christine Weiß. „Das wird noch einmal ein Highlight.“

Kirchturmarbeiten vor Abschluss

Fortschritte machen unterdessen auch die anderen beiden Großbaustellen in Sasel: Die 300.000 Euro teure Sanierung des Turms der Vicelin-Kirche wird wohl rechtzeitig vor dem 60-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Gotteshauses im Dezember beendet sein, so Pastor Frank-Ulrich Schoe-neberg. „Wir sind froh, dass wir noch vor dem Wintereinbruch fertig werden.“ Die Arbeiten waren nötig, weil der damals benutzte Stahlbeton Korrosionsschäden aufweist. Auf dem Saseler Markt läuft gerade die Bauphase 2.

Zur Baustellenbesichtigung trafen sich Christine Weiß (v.li, Sasel-Haus), Finanzsenator Andreas Dressel, Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, Sprinkenhof-Chef Martin Görge und Sasel-Haus-Vorstand Eckart Albrecht. Foto: Marius Leweke

Last modified: 26. Oktober 2022

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