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Kunstrasenplätze – Fluch oder Segen?

6. Juli 2022

In Deutschland gibt es rund 5.000 Kunstrasenplätze – einige von ihnen im Nordosten von Hamburg

HAMBURG/BERNE Obwohl die meisten Vereine und Aktiven dem Naturrasen immer noch den Vorrang geben, hat sich der Kunstrasen in den letzten Jahren im Fußball immer mehr Freunde bei Clubs, Zuschauern sowie Spielerinnen und Spielern gemacht.

Die Vorteile für einen Kunstrasenplatz liegen auf der Hand. Ein Kunstrasen ist in der Herstellung vergleichbar mit einem Teppich. Die einzelnen Fasern bilden dabei den „Rasenhalm“. Auch wenn es unterschiedliche Arten von Kunstrasen gibt, eines haben alle gemeinsam: Anders als bei Naturrasen kann der Kunstrasen auch bei schlechtem Wetter bespielt werden und braucht keine Erholungspausen. So können die ohnehin knappen Zeiten auf dem Platz besser genutzt werden, weiß Benjamin Schulz, Präsident des TuS Berne.

Lebensdauer 15 bis 20 Jahre

Dort wurde 2009 ein Kunstrasenplatz angelegt. „Wässern und die besondere Pflege entfällt. Da wir aber den Platz außerhalb des Trainings zum Bolzen zur Verfügung stellen, wird gerade der Elfmeterpunkt besonders beansprucht und muss eher ausgetauscht werden“, so Schulz mit einem Schmuzeln. Ansonsten ist der TuS Berne sehr zufrieden, denkt aber nach 13 Jahren schon wieder über eine Erneuerung und Erweiterung des Kunstrasenplatzes nach. „Wir gehen von einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren aus, da werden sicherlich bald die ersten Gespräche mit der Kommune anstehen.“ Übrigens: Bei den neuen Kunstrasenplätzen ist der Elfmeterpunkt nicht mehr markiert. Aus gutem Grund.(tn)

Oliver Storck, Vostandsvorsitzender des Duvenstedter SV und Dirk Fischer, EX-Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes, eröffneten im vergangenen Jahr beim Duvenstedter SV bereits den zweiten Kunstrasenplatz. Foto: Conrad

Last modified: 6. Juli 2022

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