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Kriminalität auf dem Tiefststand

16. Februar 2022

186.403 Straftaten in Hamburg im Jahr 2021

HAMBURG Die Kriminalität in Hamburg ist 2021 das sechste Jahr in Folge gesunken. Laut Polizei trägt die Pandemie maßgeblich dazu bei. Die Gesamtzahl der erfassten Delikte ging um weitere 8 Prozent auf insgesamt 186.403 Taten zurück. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, war dabei so gering wie seit 1976 nicht mehr. Die Aufklärungsquote blieb, nach einer deutlichen Steigerung im Jahr zuvor, mit 47,6 Prozent (2020: 47,7 Prozent) stabil.

Den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen vor 50 Jahren verzeichnete die Polizei bei den Wohnungseinbrüchen, allein seit 2015 war die Zahl um rund 75 Prozent rückläufig. Der erneute enorme Rückgang in 2021 um 36 Prozent (über 1.200 Fälle) auf 2.204 Taten ist dabei auch pandemie-bedingt. Die Menschen arbeiteten häufig von zu Hause aus, was Täter ebenso abgeschreckt haben dürfte wie die erhöhte Polizeipräsenz zur Durchsetzung der Corona-Regeln sowie zahlreiche Schwerpunkteinsätze in besonders von Einbruchskriminalität betroffenen Stadtteilen. Zudem scheiterten erstmals mehr als die Hälfte der Täter an gut gesicherten Fenstern und Türen oder aufmerksamen Zeugen, der Versuchsanteil bei den Einbrüchen stieg von 48,6 auf 50,4 Prozent.

Auch die Zahl der Diebstähle von und aus Autos hat 2021 einen historischen Tiefststand erreicht, seit 2015 wurde ein Rückgang um knapp 40 Prozent registriert. Den Großteil der Taten machten Fahrzeug-Aufbrüche und Teilediebstähle aus, ihre Zahl ging auf knapp 10.700 Fälle zurück, 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Komplett entwendet wurden in Hamburg 1.184 Autos, ein Minus von über 8 Prozent gegenüber 2020. Auch die Zahl der Taschendiebstähle ist im Jahr 2021 nochmals um gut ein Viertel auf rund 6.500 Fälle zurückgegangen – das öffentliche Leben lag brach. (red)

Last modified: 16. Februar 2022

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