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Haben Sie schon mal von Haidong Gumdo gehört?

20. Oktober 2021

Walddörfer Sportverein stellt beim „Tag der Kampfkunst“ viele Kampfsportarten vor – einfach mal vorbeischauen

VOLKSDORF Am 24. Oktober findet im Walddörfer Sportverein (WSV), Halenreie 32-34, der „Tag der Kampfkunst“ statt. Nach einer erforderlichen Online-Anmeldung ist jeder eingeladen, einen Tag lang in die Welt der Kampfkünste einzutauchen. Das Angebot ist kostenlos.

In den vergangenen Monaten konnten die Kampfsportler coronabedingt kaum trainieren, denn Kampfkunst heißt in erster Linie Körperkontakt. So mussten sie sich lange fit halten, ohne ihre eigentliche Sportart ausüben zu können. Martin Kröckel, Vorsitzender der WSV-Abteilung Karate, betreibt den Sport seit 45 Jahren und besitzt den fünften schwarzen Gürtel. Er beobachtet nach der langen Corona-Pause vor allem verlangsamte Reflexe bei seinen Schülern. Alle seien jetzt glücklich, dass es nach viel Onlineunterricht wieder losgehe.

Judo, Karate, Kobudō, Aikido, Thai Boxen und Haidong Gumdo heißen die Kampfsportarten, die im WSV angeboten werden. Jede dieser Kampfkünste wird zwischen 15 und 17 Uhr zweimalig, jeweils eine halbe Stunde, vorgestellt. Nach einem kurzen Einblick in eine Trainingseinheit wird es genug Zeit geben, den Trainern und Verantwortlichen Fragen zu stellen. Eine erste Frage beantwortet Martin Kröckel aber schon jetzt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport?

„Beim Kampfsport stehen der Wettkampf, die Erfolge und Meisterschaften im Vordergrund. Kampfkunst ist viel mehr als der Kampf ,Eins gegen eins‘ und Wettbewerbe und Erfolge. Sie sollte den Kämpfer immer begleiten.“ Zu den wichtigsten Dingen gehöre dabei die Lehre von Respekt: „Zuallererst, muss jeder lernen, dass Karate mit Respekt beginnt und mit Respekt endet“, sagt der Karateprofi. Dies zeige man vor und nach dem Kampf mit dem Gruß. Dieser sei ein Versprechen, dass man während des Kampfes auf den Gegner aufpasse. Zur Kampfkunst gehöre zum Beispiel auch eine kurze Meditation vor und nach dem Training sowie die Kata, Übungsformen, die jeder Kämpfer alleine, gegen einen imaginären Gegner durchführt. Der WSV freut sich auf viele neue Gesichter und selbst für die ganz Kleinen, ab fünf Jahren, gibt es bereits Angebote im Thai Boxen.(red)

Martin Kröckel freut sich auf viele Interessierte. Foto: WSV

Last modified: 20. Oktober 2021

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