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KISS gründet erste Hamburger Selbsthilfegruppe zu Post-Covid

14. April 2021

Die Treffen finden Pandemiebedingt derzeit per Videomeeting statt

HAMBURG Nach einer Covid-19-Erkrankung berichten viele Patienten selbst nach einem längeren Zeitraum noch von Symptomen und Einschränkungen wie Organschädigungen, neurologischen Schäden, chronischer Müdigkeit und Erschöpfung, Depressionen oder Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. Die Post-Covid-Symptome sind vielfältig und können zum Teil auch bei mildem Krankheitsverlauf auftreten. Eine Rückkehr in das bisherige Leben scheint vielfach (noch) nicht möglich.
„Der ärztliche Sektor lernt erst allmählich, was es mit Long-Covid auf sich hat und welche Behandlungsoptionen es geben könnte. Betroffene leiden und suchen händeringend Anlaufstellen, bei denen sie Hilfe bekommen“, sagt Christa Herrmann, Leiterin der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen in Hamburg (KISS Hamburg). Da bei Post-Covid umfassende begleitende Angebote zurzeit noch fehlen, unterstützt KISS Hamburg die Gründung der ersten Post-Covid-Selbsthilfegruppe für Hamburg. „Gerade in solchen Fällen ist es besonders wichtig, sich mit anderen Erkrankten auszutauschen. Wenn medizinische Erkenntnisse fehlen, ist gerade das Gespräch mit anderen Betroffenen Gold wert. Sie können sich gegenseitig Mut machen, Kraft schenken und Tipps geben“, so Herrmann.

Pandemiebedingt trifft sich die Gruppe online per Videomeeting.
In Hamburg gibt es über 57.000 Menschen, die an Corona erkrankt waren oder noch sind. Kontakt: KISS Hamburg Selbsthilfe-Telefon 040 – 39 57 67. (red)

Last modified: 13. April 2021

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