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Kunterbunte Blütenpracht begeistert

10. März 2021

Die Gärtnerei Piepereit freut sich, nach dem Lockdown wieder für die Kunden da zu sein

VOLKSDORF Auf diesen Termin haben Gartenbesitzer genauso sehnsüchtig gewartet wie die Inhaber und Mitarbeiter der Betriebe: Am 8. März durften die Gartencenter endlich wieder ihre Türen für die Kunden öffnen. Die ließen nicht lange auf sich warten und deckten sich mit allem ein, was Garten und Balkon jetzt frühlingsbunt leuchten lässt.

Von Stephanie Rutke

Bei strahlend blauem Himmel zog es die Gartenfreunde in Scharen nach Volksdorf in die Gärtnerei Piepereit. „Die ersten Kunden standen schon zur Öffnung um 9 Uhr auf dem Parkplatz“, freut sich Inhaber Manfred Piepereit. Die Wochen des Lockdowns hat er mit seinen Mitarbeitern genutzt, gründlich aufgeräumt und überall geputzt. „Alle haben mitgeholfen und die Frauen haben begeistert die Schwingschleifer in die Hand genommen.“ Die vielen Pflanzen wurden gehegt und gepflegt.
„Wenn unsere Kunden jetzt die bunten Blumen sehen, vergessen sie manchmal alles um sich herum“, sagt Manfred Piepereit mit einem Lachen. Das ist kein Wunder, denn die Auswahl in dieser Gärtnerei ist riesig. Allein die beliebten Stiefmütterchen gib es in 22 Farben. Gefragt sind zurzeit zarte Töne und Blüten, die sich Ton-in-Ton zeigen. Wenn im Frühjahr draußen alles eher grau als grün ist, lassen es die Gartenbesitzer und Blumenfreunde gerne umso bunter leuchten.

Kunden in der Gärtnerei Piepereit
Volker und Sieglinde Berger aus Sasel mit einem Wagen voller bunter Frühlingsblüher für die Terrasse. Foto: Stephanie Rutke

In den Hallen leuchtet ein Blütenmeer in allen Farben. Hornveilchen und Stiefmütterchen wetteifern mit Primeln und Narzissen in violett, weiß, rosa, orange oder gelb – da fällt die Wahl schwer. Die fünfjährigen Zwillinge Lilly und Henry Smeja aus Sasel sind zusammen mit ihrer Mutter Nicola gekommen und haben sich schon entschieden: „Wir haben acht Blumen gekauft“, erzählt Henry stolz und trägt seine bunte Beute vorsichtig Richtung Auto.
Geduldig wartet Volker Berger aus Sasel vor dem vollgepackten Einkaufswagen, während seine Frau Sieglinde weitere Stiefmütterchen aussucht. Im Wagen leuchten schon Primeln in unterschiedlichen Farben und Wuchshöhen und eine Zaubernuss mit kleinen gelben Blüten. „Die Frühlingsblumen pflanzen wir auf die Terrasse“, erklärt Sieglinde Berger.

Manfred Piepereit inmitten seiner Hornveilchen
Inhaber Manfred Piepereit zeigt im Anzuchtgewächshaus die mehrfarbigen Hornveilchen. Foto: Stephanie Rutke

Hornveilchen sind robuste Frühblüher

Manfred Piepereit setzt im heimischen Garten auf Hornveilchen. „Die habe ich schon im Januar gepflanzt“, so der Profi, denn die kleinen Frühlingsblüher sind sehr robust und lassen sich auch von einer Frostnacht nicht erschrecken. In den großen Anzuchtgewächshäusern wachsen Tausende von Stiefmütterchen, Hornveilchen und Primeln. „Wir ziehen unsere Pflanzen zum Teil selbst heran, dann sind sie haltbarer.“

Kinder von Kunden in der Gärtnerei Piepereit
In Volksdorf freuen sich die Zwillinge Henry und Lilly (5) über ihre bunte Beute. Foto: Stephanie Rutke

1500 verschiedene Staudensorten

Piepereit lässt in seinem eigenen Garten gerne Stauden stehen, um zu sehen, welche Sorten sich versamen. „Ich finde es spannend zu beobachten, was die Natur alleine schafft“, verrät er. Ganz entscheidend bei der Gartengestaltung ist die Standortfrage: Es gibt für jeden Standort die richtigen Stauden. Rund 1500 Sorten warten darauf, eine neue Heimat in einem Garten zu finden. Die Staudengärtnerin Lisa Holland hilft bei der Suche: Soll es ein leuchtendblaues Lungenkraut sein? Oder doch lieber die edle Lenzrose in einem dunklen Malventon?
Heide und Hans-Georg Neffe müssen ein anderes Problem lösen: „Wir haben eine Japanischen Trauerkirsche gekauft“, erklärt er. Der Baum ist schnell gefunden, jetzt muss noch geklärt werden, ob er mit zweieinhalb Metern Länge im Auto transportiert werden kann.

Kunden in der Gärtnerei Piepereit
Heide und Hans-Georg Neffe haben sich entschieden: Sie für ein Hornveilchen, er für eine Primel. Foto: Stephanie Rutke

Last modified: 10. März 2021

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