Es war das Spiel ihres Lebens: DFB-Pokalkracher gegen Bayern München
VOLKSDORF/STELLINGEN Trotz vieler Gegentore strahlte Moana Michelsen nach dem Spiel. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung”, sagte die Torfrau des Walddörfer SV (WSV) nach dem Abpfiff des DFB-Pokal Achtelfinales gegen den FC Bayern München (FCB).
Von Sebastian Conrad
Insgesamt 13 Mal musste die ehrgeizige Studentin den Ball aus dem Netz holen – allerdings erst ab Minute 18. Zuvor war es Michelsen eine Viertelstunde lang gelungen ihren „Kasten“ gegen das derzeit beste Team Europas sauber zu halten.
In 16 bisher absolvierten Partien erzielten das Frauenteam des FC Bayern München unglaubliche 61:2 Tore. Die einzigen Gegentreffer kassierten die Bayern im Bundesliga-Spitzenspiel beim 4:1 gegen den VfL Wolfsburg sowie beim 3:1 Sieg im Sechzehntelfinale der Champions League bei Ajax Amsterdam. Gegen den WSV brauchten das Profiteam etwas Anlaufzeit. In der 18. Spielminute war es Nationalspielerin Lea Schüller, die nach einem Querpass von Gia Corley am Fünfmeterraum mit ihrem ersten Streich für die verdiente 1:0-Führung sorgte. Allein bis zur Halbzeit folgten sieben weitere Treffer. Kurz vor der Pause traf mit Marina Hegering eine weitere Nationalspielerin des FCB, die sich vorab unter www.heimatecho.de im „Echo-Talk” den Fragen der Sportredaktion gestellt hatte.
Vor dem Anpfiff des Pokalkrachers sorgte heftiger Schneefall für Aufregung. Der vorgesehene Naturrasenplatz des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) war nicht bespielbar. Mit Hochdruck wurde ein Ausweichort gesucht – und im Volkspark gefunden. Zweitliga-Spitzenreiter Hamburger SV stellte den Volksdorferinnen seinen im Schatten des Volksparkstadion liegenden Trainingsplatz zur Verfügung.
So gab es am Ende viele strahlende Gesichter – auch beim WSV. „Das Spiel hat mega Spaß gemacht, auch wenn es so eine hohe Niederlage geworden ist“, sagt Angreiferin Anna-Lena Vasel. Rund 1.400 Fans verfolgten das Pokal-Spektakel unter www.heimatecho.de.
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Last modified: 3. Februar 2021
