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Anwohner kritisieren Wohnbau auf dem Kirchengelände

30. März 2022

Angst vor Aufstellung eines neuen Bebauungsplans

HOISBÜTTEL Die evangelische Kirche in Hoisbüttel gibt ihr Grundstück teilweise zur Bebauung frei. Auf dem Gelände sollen 15 Mietwohnungen entstehen. Jetzt geht die Planung in eine neue Phase. An diesem Mittwoch steht das Thema auf der Tagesordnung des Bauausschusses der Gemeinde Ammersbek.

Gegen die Pläne, die dort präsentiert werden, wollen sich die Nachbarn wehren. Der Grund: Um das Grundstück der Kirche für Wohnbebauung zu nutzen, muss ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. „Dabei werden die Nachbargrundstücke mit überplant“, sagt Anwohner Niels Stehn. Denn die Pläne der Stadt sehen vor, auf einer Reihe von Grundstücken zwischen der Lottbek und der Straße An der Lottbek eine verdichtete Bebauung zuzulassen. Nach Stehns Angaben werde damit der Bau von mehrgeschossigen Mietshäusern möglich. Es werde sogar gemutmaßt, dass der Investor, der den Kirchenpark realisieren möchte, an weiteren Grundstücken in der Straße interessiert sei.

Planungsrecht für die Zukunft

Die Gesellschaft Kirchenpark an der Lottbek sagt dagegen gegenüber dem Heimat-Echo, man habe mit der Erweiterung der Planungszone nichts zu tun. Dafür sei allein die Gemeinde zuständig und wolle, so ein Sprecher, derzeit auch keine weiteren Flächen erwerben. Ammersbeks Bürgermeister Horst Ansén ergänzt, dass es im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens üblich sei, sich „vorab grundsätzlich Gedanken zu machen, damit für die Zukunft entsprechendes Planungsrecht geschaffen werden kann“. Ob der Geltungsbereich über das Kirchengrundstück hinaus erweitert werde, „wird Gegenstand der Beratung sein“. (ml)

Last modified: 30. März 2022

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