Feier zum 50-jährigen Bestehen des Stadtteilkulturzentrums Bürgerhaus in Meiendorf (BiM)
MEIENDORF Es ist eines der ältesten Stadtteilkulturzentren Hamburgs – das Kulturzentrum Bürgerhaus in Meiendorf. Was 1972 als Jugendzentrum begann, hat sich heute zu einem Stadtteilkulturzentrum mit einem breiten Angebot für alle Generationen entwickelt. Im Frühsommer 2022 wird das 50-jährige Bestehen gefeiert.
Von Stephanie Rutke
Der Verein „Bürgerhaus in Meiendorf “ wurde am 19. Mai 1972 als Bürgerinitiative in Meiendorf gegründet mit dem Ziel, einen Nachbarschaftstreff einzurichten. Für die Bewohner der neuen Wohnsiedlung Wildschwanbrook sollte ein Begegnungsort geschaffen werden. „Hier gab es viele Kinder und zu wenig Angebote für die jüngere Generation“, weiß Geschäftsführerin Martina Quast. Die Bürgerinitiative organisierte Bastelkurse, Flohmärkte und Ähnliches in den anliegenden Schulen, Discoabende für Jugendliche und Mutter-Kind-Gruppen. 1978 zog die Bürgerinitiative in das ungenutzte Schulgebäude in der Saseler Straße 21, das bis heute Sitz des Zentrums ist. Ein Jahr später wurde es in Bürgerhaus in Meiendorf e.V. umbenannt.
Kultur günstig und für jeden
Ein engagiertes Team um die beiden Leiterinnen Johanna Wippermann und Martina Quast sorgt für ein abwechslungsreiches Programm. „Heute ist unser Schwerpunkt die kulturelle Bildung“, so Quast. Das Angebot wird niedrigschwellig gehalten, damit möglichst jeder mitmachen kann – unabhängig vom Geldbeutel. Karten für Veranstaltungen und Konzerte kosten meist 15 Euro. Kinder können für drei Euro Eintritt das Kindertheater genießen und für die regelmäßigen Jazzsessions wird gar kein Eintritt erhoben.
Im Bürgerhaus werden jede Menge Kurse angeboten. „Vor dem ersten Lockdown hatten wir rund 40 Kurse im Angebot, jetzt sind es rund 20“, erklärt die Geschäftsführerin. Aktuell erlebt sie großen Zulauf im BiM – sowohl von den Kursteilnehmern und Zuschauern bei Veranstaltungen als auch seitens der Ehrenamtlichen, die ein wichtiges Standbein für das Team im BiM sind. „Wir erhalten immer wieder Anfragen von Leuten, die sich hier gerne engagieren möchten“, freut sich Martina Quast.
Hier darf sich jeder einbringen
Es gibt Ehrenamtliche, die ihr Wissen seit vielen Jahren einbringen. Dazu kommen Jüngere, die neue Ideen mitbringen. Eine gelungene Mischung, die zeigt, dass das BiM wirklich ein Haus für alle ist. Hier findet aber nicht nur Kultur statt. Seit dem Sommer 2013 ist auch die Großtagespflege „40-Füßler“ im BiM zu Hause.
Das Kulturzentrum BiM erhält als Stadtteilkulturzentrum eine institutionelle Förderung durch die Kulturbehörde der Stadt Hamburg.
Alle Informationen zum Programm und den Angeboten unter www.bim-hamburg.de.
Last modified: 16. Februar 2022