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„Erzieh mich!“ – WUFF!

23. Mai 2021

Tierische Kolumne von Matthias Damm

„So Leute, hier ist Welpe Willi, Nachwuchs Labrador Retriever und seit drei Wochen in meinem neuen Zuhause. Wie ich sehe, schreibt ihr gerade über Hundeschulen, was man da lernen kann und so.
Alles schön und gut, aber ich muss euch sagen, dass wir uns am besten aneinander gewöhnen, wenn wir schon vom ersten Tag bei euch zu Hause erfahren, was wir dürfen – und was nicht.
Ich spreche aus Erfahrung!

Bei uns Hunden ist es nämlich so, dass wir ziemlichen Stress damit haben, wenn ihr uns viel später verbietet, Sachen zu machen, die wir heute noch dürfen. Wir dachten dann die ganze Zeit: Ist doch super, die Möbel anzuknabbern, oder an eurer Oma hochzuspringen – warum soll das mit einem Mal verboten sein? Ich hab gerade mit meiner Nachbarin Amy aus der Sippe der australischen Schäferhunde darüber gesprochen, da ist das nämlich so und sie sagt: „Manno, was sind das plötzlich für komische Ansagen, ich werd noch blöd!“

Übrigens: Wir kuscheln genau so gerne, wie ihr, das ist mal sicher. Aber wir haben auch schon im Rudel bei Mutti und Vati gelernt, wann Schluss mit lustig ist – klare Kante war das. Nun seid ihr ja die Rudelführer und müsst den Job übernehmen, dann klappt das alles wunderbar. Und die Hundeschule ist übrigens super, da treffe ich die tollsten Kollegen, herrlich! Also: Kuscheln ist toll, aber klare Worte, freundlich übermittelt auch. Glaubt ihr nicht? Stimmt aber! Wir können das ab, sind doch keine Weicheier, mit uns könnt ihr durch Dick und Dünn gehen! (md)

Welpen brauchen klare Worte, damit die Erziehung früh beginnt. Foto: Matthias Damm
Welpen brauchen klare Worte, damit die Erziehung früh beginnt. Foto: Matthias Damm

Last modified: 4. Juni 2021

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